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Bockholdt im Wandel: Von der Firma zum Konzern

© John Garve

Helle Räume, modernes Interieur, ein großer Loftbereich mit offener Küche, moderne Großraumbüros und vieles mehr: Der neue Bockholdt Campus ist ein echtes Schmuckstück. Und ein weiterer Baustein in dem Veränderungsprozess, den das Lübecker Traditionsunternehmen seit einigen Jahren durchläuft. „Wir wachsen stetig, passen unsere Geschäftsmodelle an und verändern unsere Strukturen als Großunternehmen eigentlich ständig“, berichtet Sten-Arne Saß, Geschäftsführer bei der Bockholdt GmbH und Co KG.

Mit dem Campus, der neben Seminar- und Workshopräumen auch Platz für über 100 Mitarbeiter:innen bietet, wird der Standort in der Hansestadt ganz bewusst gestärkt. „Es ist ein Bekenntnis zu Lübeck und den Wurzeln des Unternehmens hier in Eichholz“, sagt Saß. Neben dem Hauptsitz in Lübeck gibt es 13 weitere Standort in ganz Norddeutschland – von Bremen über Hannover und Flensburg bis nach Neubrandenburg und Rostock. Insgesamt knapp 4.000 Menschen sind bei Bockholdt beschäftigt. Und auch hier hat ein Wandel stattgefunden – mit rund 70 Prozent ist der allergrößte Teil mittlerweile sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sprich fest angestellt und entsprechend qualifiziert und spezialisiert. „In Ergänzung durch die tarifliche Bezahlung über dem Mindestlohn schaffen wir damit für unser Angestellten eine attraktive Basis und schaffen zeitgleich Identifikation mit dem Unternehmen“, so Saß. Eine Strategie die sich auszuzahlen scheint – viele Mitarbeiter:innen sind bereits seit vielen Jahren im Unternehmen, einige haben die internen Weiterentwicklungsmöglichkeiten über die Bockholdt Akademie genutzt und sind etwa von der Reinigungskraft zur Niederlassungsleitung mit Personalverantwortung aufgestiegen. „Damit schaffen wir Perspektiven für unsere Angestellten und zeitgleich für uns als Unternehmen“, bringt es Saß auf den Punkt. So sei man auch 2022 wieder als Top Employer ausgezeichnet worden.

Das ursprüngliche Geschäft von der herkömmlichen Gebäudereinigung wird dabei immer mehr durch den Ausbau weiterer Geschäftsfelder ergänzt. „Wir haben zwar noch immer Bürogebäude in unserem Bestand – der Fokus hat sich in den zurückliegenden Jahren jedoch im mehr in Richtung Industriereinigung, Klinikreinigung,  Glas- und Fassadenreinigung und der Schädlingsbekämpfung ausgeprägt“, so Saß. Neben der Ausweitung der Geschäftsfelder zählten auch Unternehmenszukäufe zur Wachstumsstrategie von Bockholdt.

Auch bei den Mitarbeitenden vollziehen sich permanent Veränderungsprozesse. So spielen etwa die Digitalisierung in der Reinigung und neue Technologien eine immer größere Rolle – Sensorik und Reinigungsroboter kommen immer häufiger zum Einsatz, ebenso wie digitale Werkzeuge für eine verbesserte Organisation von Abläufen. Auch arbeitet Bockholdt mit namenhaften Herstellern von Reinigungsprodukten bei der Weiterentwicklung zusammen. „Wir pflegen seit Jahren gute Beziehungen und vertrauensvolle Kooperationen“, erläutert Saß. Dabei gehe es neben der Erprobung der Funktionalitäten immer mehr auch um die Themen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz.

Das Thema Energie spielt bei Bockholdt – nicht erst durch die aktuelle weltpolitische Entwicklung – eine große Rolle. So sind laut Geschäftsführer Saß zwei zentrale Zukunftsvorhaben in Richtung der nachhaltigen Entwicklung die Elektrifizierung des Fuhrparks mit entsprechender Ladeinfrastruktur und die Ausrüstung der Lübecker Zentrale mit einer Photovoltaik-Anlage, die auf dem bereits im Rahmen des Neubaus umgesetzten Blockheizkraftwerk aufsetzt. „Egal ob Geschäftsmodelle, Personalentwicklung oder Nachhaltigkeit – wir versuchen immer, mit der Zeit zu gehen, um unser Unternehmen zukunftsfähig weiterzuentwickeln“, bringt es Saß auf den Punkt.

Mehr Informationen zu Bockholdt: https://www.bockholdt.de/

23.11.2022