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Ergebnisse des Business Monitors: Stadt und Wirtschafstförderung Lübeck laden zum Dialog

Breitband, Fachkräfte, Verkehr, Verwaltung und wirtschaftspolitische Entscheidungen – hier drückt der Schuh aus Sicht der Lübecker Unternehmer besonders. So das Ergebnis des diesjährigen Business Monitors. Von der Wirtschaftsförderung werden in Kooperation mit dem Institut für angewandte Wirtschaftswissenschaften der Fachhochschule Lübeck jährlich rund 200 Lübecker Unternehmen über die Bedingungen am Standort befragt. Sie sollen angeben, wie wichtig ihnen die verschiedenen Faktoren sind und wie sie diese für Lübeck einschätzen. „Mit dem Business Monitor erhalten wir regelmäßig ein belastbares Bild über die Stärken und Schwächen unseres Standorts aus Sicht der Wirtschaft“, sagt Dario Arndt, Prokurist der Wirtschaftsförderung Lübeck. 

Im Rahmen der Auswertung werden die Faktoren in vier Gruppen eingeteilt:

  • Peripherfaktoren: Diese sind den Unternehmen unterdurchschnittlich wichtig und unterdurchschnittlich gut in Lübeck ausgeprägt
  • Luxusfaktoren: Sie sind überdurchschnittlich ausgeprägt, sind den Unternehmern jedoch nur unterdurchschnittlich wichtig
  • Attraktivitätsfaktoren: Sie sind überdurchschnittlich wichtig und überdurchschnittlich gut ausgeprägt am Standort
  • Problemfaktoren: Sie sind den Unternehmen überdurchschnittlich wichtig, sind in Lübeck aus ihrer Sicht jedoch nur unterdurchschnittlich gut ausgeprägt

Auffällig in der Analyse: Vor allem die Faktoren, die den Unternehmen besonders wichtig sind, schneiden in Lübeck schlecht ab. Seit Jahren sind das die Faktoren Service der Verwaltung, wirtschaftspolitische Entscheidungen und innerörtlicher Verkehr. Seit wenigen Jahren drängt zudem das Thema Fachkräfte – also die Verfügbarkeit von qualifiziertem Personal und Schulabgängern – verstärkt in den Fokus dieser Problemfaktoren. Auch das Thema Verfügbarkeit von Breitband ist ein äußerst relevantes Thema für die Unternehmen, das am Standort nicht zufriedenstellend ausgeprägt ist.

Besonders gut schneidet der Standort bei der Verfügbarkeit von Netzwerken und Zulieferbetrieben, der überregionalen Verkehrsanbindung sowie bei den Kooperationsmöglichkeiten mit den Hochschulen und der Wirtschaftsförderung ab. Auch das Thema Innovationsklima am Standort hat sich in den letzten Jahren bei etwa gleichbleibender Bedeutung vom Problemfaktor zum leichten Attraktivitätsfaktor gewandelt.

„Unser Ziel muss es sein, besonders die Problemfaktoren im Auge zu behalten und zu thematisieren, um sie perspektivisch in Attraktivitätsfaktoren zu wandeln und damit den Unternehmen die tägliche Arbeit zu erleichtern und möglichst attraktiv für Neuansiedlungen zu sein“, fasst es Dario Arndt zusammen.

Wirtschaftsförderung lädt zum Dialog
zwischen Unternehmen und Verwaltung

Um diesen Prozess voranzutreiben und aktiv zu begleiten, hat die Wirtschaftsförderung Lübeck im vergangenen Jahr den zukunftsDIALOG Wirtschaft ins Leben gerufen, der nun in die zweite Runde geht. Am 18. September treffen sich Lübecker Unternehmen auf Einladung der Stadt und der Wirtschaftsförderung gemeinsam mit der Verwaltungsspitze, um über die bestehenden Probleme zu sprechen und in Workshops aktiv an möglichen Lösungsansätzen zu arbeiten.

Auch Bürgermeister Jan Lindenau sowie Vertreter der unterschiedlichen Fachbereiche sind bei dem Dialogforum dabei. „Es ist wichtig, dass wir direkt mit den Unternehmen sprechen und versuchen, gemeinsam mit Ihnen Lösungen für die verschiedenen Herausforderungen zu erarbeiten“, sagt Bürgermeister Jan Lindenau. Analog zu den Ergebnissen des Business Monitors werden die Schwerpunktthemen des Abends Digitalisierung, Fachkräfte, Infrastruktur sowie Innovation sein.

Für mehr Informationen und Rückfragen zum Business Monitor und zum zukunftsDIALOG Wirtschaft steht die Wirtschaftsförderung Lübeck gerne zur Verfügung. Mehr Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung zum zukunftsDIALOG gibt es unter: www.luebeck.org/zukunftsDIALOG 

16.08.2018