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Die Zukunft kommt aus Lübeck
Elke Böhme weiß schon jetzt, was im nächsten Jahr in den Regalen der Supermärkte steht. Denn die Zukunft zu entwickeln, ist quasi ihr Beruf. Zumindest – und vor allem – wenn es um das Thema Ernährung geht. Die 40-Jährige ist studierte Lebensmitteltechnologin und leitet seit Anfang des Jahres das Projekt „Future Food“ an der Fraunhofer EMB auf dem Lübecker Campus.
Das Entwicklungszentrum für Lebensmittelforschung hat sich zum Ziel gesetzt, Unternehmen bei Innovationen – sowohl bei Produkten als auch bei Produktionsabläufen – zu unterstützen. Schließlich sei der Konkurrenzdruck auf dem Markt derzeit so stark, dass man nur bestehen kann, wenn man sich permanent weiterentwickelt. Und das sei besonders für kleine und mittelständische Firmen kaum ohne Hilfe Dritter zu leisten. Wie relevant das für die Region ist, zeigt auch die Fördersumme des Landes von fast 850.000 Euro, die der ehemalige Wirtschaftsminister Reinhard Meyer im April an das Institut überreichte.
„Wir wollen die Unternehmen aus der Region gezielt dabei unterstützen, sich zukunfts- und wettbewerbsfähig aufzustellen und weiterzuentwickeln“, bring es Elke Böhme auf den Punkt. Sie selbst hat vor ihrem Wechsel in die Fraunhofer-Einrichtung jahrelang bei namhaften Lebensmittelproduzenten Erfahrung im Bereich Produktentwicklung sammeln können – und kennt somit auch die Bedarfe der Industrie. Begleitet bei dem Projekt wird sie derzeit von Robert Stieber. Er leitet das Technikum in der Fraunhofer EMB – quasi die Versuchsküche der Wissenschaftler. Hier werden in Kooperation mit den Unternehmen die unterschiedlichen Produkte und Abläufe erprobt. Zudem freut sich das Team über eine weitere Mitarbeiterin, die das Arbeitsgruppe im kommenden Monat ergänzen wird. Als Industriescout wird sie die Wirtschaft und ihre Entwicklungen genauestens im Blick haben und mögliche Bedarfe und Trends rechtzeitig erkennen.
Um den Kontakt zu den Firmen in Norddeutschland zu intensivieren, Einblicke in die Innovationsstrategien der Unternehmen zu erhalten und das Projekt insgesamt bekannter zu machen, hat Elke Böhme nun gemeinsam mit einem Marktforschungsinstitut bereits einen Fragebogen entwickelt und versendet. „Wir wollen ganz dicht am Markt sein und aufzeigen wo und wie stark die Wirtschaft von der Wissenschaft profitieren kann“, so die Forscherin. Denn ganz im Sinne der Einrichtung ist Sie von einer Sache überzeugt: Wirtschaft und Wissenschaft passen gut zusammen.
Mehr Informationen zur Fraunhofer EMB finden Sie auf der Homepage der Einrichtung: www.emb.fraunhofer.de