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Natursteine: Zwischen Hightech und Handwerk

China, Schweden, Türkei, Brasilien, Indien oder Italien: Die Natursteine, die Stefan Wolf in seinem Natursteinwerk verarbeitet, kommen aus allen Teilen der Erde. „Wichtig ist nur, dass die Qualität stimmt und dass die Bedingungen vor Ort für die Arbeiter gut sind“, berichtet Wolf, der das Unternehmen natursteinwolf GmbH & Co. KG aus Lübeck in vierter Generation führt. Regelmäßig bereist Wolf daher die Partner-Steinbrüche und schaut, ob die jeweiligen Steine und Bedingungen seinen Anforderungen entsprechen.

Geliefert werden die Steine – von Granit über Marmor und Sandstein bis Basalt - in großen Blöcken oder Platten. „Die gesamte Weiterverarbeitung und Veredelung findet dann hier in unserer Manufaktur statt“, berichtet der 45-Jährige. Dabei hat sich das Handwerk hier deutlich weiterentwickelt: Diamantsägen und voll automatisierte, mehrachsige Fräsen bearbeiten die Steine nach Mustern und Vorgaben, die zuvor millimetergenau am Computer entwickelt wurden. „Aber trotz aller Automatisierung – ohne Steinmetz geht es hier nicht“, sagt Stefan Wolf. „Bei jedem Stück wird bei der Finalisierung und Veredlung immer auch noch Hand angelegt“, berichtet er. Die Aufträge sind dabei so vielfältig wie die Kunden auch. Für Kommunen, Privatpersonen oder Unternehmen jeglicher Branchen werden bei NatursteineWolf Brunnen, Treppen, Wegplatten, Kamine, Waschtische, Fensterbänke, Grabsteine oder Nassräume gefertigt. „Die Anfragen sind immer sehr individuell – das eine typische Produkt gibt es bei uns nicht“, sagt Stefan Wolf.

Aber nicht nur das reine Handwerk hat sich weiterentwickelt – auch im Vertrieb geht es zunehmend digitaler zu. Der Webshop www.aestivate.de – der insbesondere auf B2C-Kunden abzielt – ist mittlerweile etabliert und fester Bestandteil des Unternehmens. Als Highlight wurde dort auch in Visualisierer integriert: „Da können unsere Kunden Fotos von ihrem Projekt – zum Beispiel einer Terrasse – hochladen und bekommen dann Ansichten mit den verschiedenen Steinen und Plattengrößen angezeigt“, erklärt Wolf. In Kürze soll jetzt ein Konfigurator-Tool folgen.  Wer die Steine trotz Webshop und Visualisierungstool vor dem Kauf einmal anfassen und erleben will, kann dies in der Ausstellung machen: Auf 1.500 qm Ausstellungs- und Lagerfläche beraten die Mitarbeiter des Unternehmens zu Farbe, Struktur und Einsatzfeldern von über 400 Natursteinmustern.

Mehr Informationen zu natursteinwolf unter: www.naturstein-wolf.de

Über das Unternehmen

Die Anfänge des Lübecker Unternehmens gehen auf das Jahr 1829 zurück. Der Werkplatz des Gründers Johann Andreas Carl Schönemann befand sich auf der gegenüberliegenden Seite der Trave in den Anlagen neben dem Holstentor. Im Jahr 1919 übernahm Oskar Leopold Karl Wolf, der Ur-Großvater des heutigen Geschäftsführers Stefan Wolf, das Unternehmen. Seit 2017 firmiert das Natursteinunternehmen, das insgesamt 26 Menschen beschäftigt, mit einem neuen und zeitgemäßen Firmenauftritt unter dem Namen natursteinwolf GmbH & Co. KG — die natursteinmanufaktur. 
Mehr zur Historie unter: www.naturstein-wolf.de/firmengeschichte.html

 

Fotos: John Garve + Olaf Malzahn

24.01.2023