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Wirtschaftsförderung präsentiert Einzelhandelsmonitor 2021

Wie gewohnt präsentiert die Wirtschaftsförderung Lübeck im Herbst den aktuellen Einzelhandelsmonitor. Erfasst wurden wieder die relevanten Kennzahlen bezüglich des Einzelhandels am Standort – wie etwa Flächen, Leerstand, Umsatz, Kaufkraft oder Zentralität. „Die Werte zu den Flächen wurden zu Jahresbeginn erhoben und beziehen sich auf den Stichtag 31. Dezember 2020 – sie spiegeln daher die Situation während der Corona-Krise wider“, erläutert Stefan Krappa, Projektleiter Innenstadtentwicklung & Leerstandsmanagement bei der Wirtschaftsförderung Lübeck. 

Die verfügbare Einzelhandelsfläche am Standort hat sich im Vergleich zum Vorjahr leicht reduziert. Standen 2019 im Stadtgebiet noch 571.000 m² zur Verfügung waren es 2020 nur noch 550.000 m². Der Leerstand ist absolut mit 26.000 m² im Vergleich zum Vorjahr deutlich rückläufig (2019: 33.000 m²). Dies spiegelt sich auch in der Leerstandsquote wider: Standen 2019 noch 5,8% der verfügbaren Flächen leer, waren es 2020 nur 4,7 %. Die Zentralitätskennziffer, die anzeigt, wieviel Kaufkraft einem Standort von außerhalb zufließt, liegt mit 145,1 wieder deutlich über dem Schnitt der Peergroup, mit der Lübeck im Rahmen des Monitors jedes Jahr verglichen wird.

In der Lübecker Innenstadt standen 2020 mit 546 Ladengeschäften (-24) 110.000 m² Einzelhandelsflächen zur Verfügung – und damit knapp 5.000 m² weniger als noch 2019. Der Leerstand in der Altstadt betrug 2020 16.500 m² und liegt damit nur knapp über Vorjahresniveau (15.500 m²). Die Leerstandsquote auf der Altstadt ist von 2019 mit 13,6 % damit leicht auf 15 % in 2020 gestiegen.

Neben der Innenstadt wurden zudem die für den Einzelhandel relevanten Postleitzahlen-Gebiete außerhalb der Altstadt untersucht – Großsteinrade/Buntekuh (CITTI-Park), Dänischburg/Kücknitz (LUV-Shopping), Travemünde sowie der Hochschulstadtteil (Campus).

Hier gab es insgesamt wenig Veränderungen – sowohl Leerstand als auch Einzelhandelsumsatz sowie Flächenproduktivität sind auf relativ konstantem Niveau. Travemünde konnte seinen Spitzenplatz bzgl. der Flächenproduktivität verteidigen und liegt mit 3.862 Euro pro m² im Schnitt rund 50% über den anderen Peripherstandorten und knapp 25% über der Innenstadt.

 „Mit Blick auf Kaufkraft und Zentralität konnte die Hansestadt Lübeck ihre Position als bedeutendes Einzelhandelszentrum trotz der Corona-Krise bestätigen“, bringt es Stefan Krappa auf den Punkt. Es gelte nun, die aktuellen Entwicklungen und Trends – insbesondere in der Innenstadt – zu beobachten und konstruktiv für den Standort zu begleiten. Dabei helfen sollen neben diversen Dialogformaten auch die zehn Laser, die in der Innenstadt installiert wurden, um die Passantenfrequenz an relevanten Punkten zu messen. Erste Ergebnisse dieser Messungen sind ebenfalls im Einzelhandelsmonitor aufgeführt.

Der Einzelhandelsmonitor kann hier heruntergeladen werden.

10.11.2021